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20:00 Diskussion: “Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Gegenstrategien in Graz (und der Welt)”
- Mit: Ali Özbas (Jukus, Didf), Kamdem Mou Poh à Hom (Chiala´Afriqas), Robert Reithofer (Isop), Markus Mogg (Mayday 2000), Silke Veth (Rosa Luxemburg Stiftung, Zeitschrift “arranca!” / Berlin)
- Moderation: Christina Jahn (Grünalternative Jugend Graz)

MigrantInnen sind hierzulande mit einer Gesellschaft konfrontiert, die sie mit der vehementen und stets präsenten Forderung nach Integration permanent unter Druck setzt, sie in gute (integrationswillige) und böse AusländerInnen unterteilt und ihren Bedürfnissen wenig bis gar kein Gehör schenkt.

Zum Einen sind sie in ihrem Alltag in der Öffentlichkeit mit rassistischen Reaktionen (Beleidigungen, Beschimpfungen, im schlimmsten Fall Übergriffen) der Bevölkerung konfrontiert, zum Anderen verunmöglichen ihnen verschiedenste strukturelle Benachteiligungen (keine Arbeitserlaubnis, kein Wahlrecht, mangelnder Zugang zu Bildung, Kultur, etc.) das Führen eines ganz normalen Lebens.

Durch diese Benachteiligungen bzw. dem mit diesen einher gehenden Ausschluss aus zentralen gesellschaftlichen Bereichen werden MigrantInnen gezwungen, sich zu ghettoisieren. Sie tun dies auch, um sich Räume frei von rassistischen Reaktionen zu schaffen.

Ziel der Diskussion soll es nicht sein, MigrantInnen als hilfsbedürftige Opfer darzustellen, sondern vor allem, sie als selbstbestimmte gesellschaftliche und politsche Subjekte selbst zu Wort kommen zu lassen und ihre Perspektiven auf gleicher Augenhöhe mit ihnen zu diskutieren.

Wir wollen uns die Frage stellen, wie sich MigrantInnen organisieren, wie eine verstärkte Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Initiativen und sozialen Bewegungen gefördert werden kann und mit welchen Strategien wir gemeinsam für die Realisierung einer menschenwürdigeren Gesellschaft arbeiten können.